In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (25. Juni – 26. Juni) wurde in Hachenhausen (Stadt Bad Gandersheim) ein Einfamilienhaus durch einen Vollbrand komplett zerstört.
Um 21:53 Uhr wurden zahlreiche Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Bad Gandersheim und ein Löschzug der Feuerwehr Seesen nach Hachenhausen alarmiert. Bei Anfahrt der Einsatzkräfte war die schwarze Rauchsäule bereits Kilometerweit sichtbar und das Haus stand bereits komplett in Flammen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konzentrierten sich diese, neben der Abriegelung der Nachbargebäude und der Rettung des verletzten Hausbewohners, auf das Kühlen eines Gastanks. Dieser wurde bereits durch Flammen beaufschlagt und zog daher die Gefahr einer Explosion mit sich. Ebenfalls auf dem Grundstück befanden sich zwei Autos, ein Quad, ein Boot und zusätzliche Propangasflaschen, wodurch mehrere Explosionen zu hören waren. Bei den Nachbargebäuden sind teilweise einige Fenster geborsten, bei diesen konnten allerdings weitere Schäden verhindert werden.
Bei dem Feuer wurde der 69-Jährige Hausbewohner schwer verletzt. Dieser konnte sich allerdings noch selbstständig aus dem Gebäude retten und wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule Hannover geflogen. Außerdem wurden eine Nachbarin und ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Die beiden Hunde des Hausbewohners sind ohne Verletzungen aus dem Haus geflohen und wurden durch die Feuerwehr betreut.
Nach circa 1 ½ Stunden konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Bis das Feuer allerdings komplett gelöscht war, vergingen noch Stunden. Aufgrund der Holzkonstruktion brannte die Glut immer wieder auf. Zusammen mit der Einsatzleitung, dem Fachberater THW und der Polizei wurde entschieden das Gebäude langsam mit einem Teleskoplader des THWs einzureißen und die restliche Glut freizulegen. Stück für Stück konnte das Feuer dadurch gelöscht werden.
Bürgermeisterin Franziska Schwarz dankte in einem Schreiben an den stellv. Stadtbrandmeister Wilfried Nobel und den einsatzleitenden Ortsbrandmeister Henrik Scholz allen beteiligten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für das große Engagement im Rahmen des schweren Brandeinsatzes: „Es ist ihnen zu verdanken, dass nicht ein noch viel größerer Schaden für die Menschen in Hachenhausen entstanden ist… []“
Insgesamt war ein Kräfteaufgebot von circa 165 Einsatzkräften vor Ort. Hierzu zählen neben den Feuerwehren außerdem die Technische Einsatzleitung Nord/Ost, der Kreisbrandmeister, die Bürgermeisterin, die Polizei, das DRK Altes Amt, das THW und der Rettungsdienst.
Text und Fotos: Tim Brand / Kreisfeuerwehr