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Tipps der Feuerwehr: So geht es sicher durch die Weihnachtszeit
Kerzen und Lichterketten gehören fest zur Adventszeit dazu. Damit diese aber ohne Hausbesuch der Feuerwehr ablaufen kann, gibt es einige einfache Tipps zu beachten, wie Daniel Kühle, Zugführer der Freiwilligen Feuerwehr aus Northeim betont. „Unachtsamkeit ist die größte Ursache für Brände – deshalb sollen Kerzen niemals unbeaufsichtigt gelassen werden“, erklärt Kühle. Kerzen auf Adventsgestecken sollen immer nur auf einer feuerfesten Unterlage, beispielsweise einer Fliese und nicht etwa direkt auf einer Tischdecke angezündet werden. Grundsätzlich sei darauf zu achten, dass sich direkt um die Kerzen keine brennbaren Gegenstände wie Weihnachtsdeko oder Gardinen befinden. Hier besteht durch Zugluft, ebenso aber auch durch spielende Kinder und Haustiere eine große Brandgefahr. „Die Kerzen auf dem Adventskranz sollten rechtzeitig, bevor sie weit runter gebrannt sind, ausgewechselt werden“, rät Daniel Kühle. Grund dafür ist das trockene Tannengrün, das sich insbesondere jetzt in der fortgeschrittenen Adventszeit schnell entzünden kann.
Um Streichhölzer oder Feuerzeuge als Brandursache ausschließen zu können, sollten sie sicher vor Kindern aufbewahrt werden.
Wer einen sicheren Weihnachtsbaum haben möchte, der sollte auf echte Kerzen verzichten. „Auch wenn es mit richtigen Kerzen schön aussieht: Ein brennender Weihnachtsbaum entwickelt in kürzester Zeit eine solch große Hitze, dass auch die umliegende Einrichtung wie Gardinen und Sofas schnell Feuer fangen können“, betont der Zugführer. Wer dennoch nicht auf echte Kerzen in der Wohnung verzichten möchte, sollte immer ein entsprechendes Löschmittel bereithalten. Dafür geeignet sind Wassereimer und Gießkannen ebenso wie Feuerlöscher oder ein Feuerlöschspray. “Wer auf einen Feuerlöscher für die Adventszeit setzt, der sollte zu einem Schaumlöscher greifen. Dieser hinterlässt deutlich weniger Spuren in der Wohnung als es beispielsweise ein Pulverlöscher tun würde.”
Doch auch von Lichterketten kann eine Gefahr ausgehen. „Mehrfachsteckdosen sollten nicht verlängert werden. Sie können überlasten und sind dann auch eine Brandgefahr“, so Kühle. Außerdem sollten die elektrischen Leitungen sicher vor Kleinkindern und Haustieren verstaut sein.
Grundsätzlich rät die Feuerwehr Northeim, sollte es noch immer nicht geschehen sein, die eigene Wohnung mit Rauchmeldern auszurüsten. „So kann auch in der Adventszeit ein Feuer schnell bemerkt werden“, erklärt Daniel Kühle. Sie sind nicht nur Pflicht, sondern konnten in diesem Jahr gleich mehrfach im Stadtgebiet Northeim größere Schäden verhindern und Menschenleben retten. „Und sollte es doch zu einem Feuer kommen, sind wir auch über die Feiertage unter Notruf 112 für die Menschen in unserer Stadt da.“
Rubriklistenbild: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr