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Umweltfeuerwehr: Neues Dekon-Fahrzeug in Dienst gestellt
Northeim (lpd). Am vergangenen Freitag hat Landrätin Astrid Klinkert-Kittel den Dienstabend der Feuerwehrbereitschaft 4 dazu genutzt, um das neue Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug – kurz DMF – zu übergeben.
Das 325.000 Euro teure Fahrzeug ersetzt bei der Umweltfeuerwehr ein Fahrzeug aus dem Jahr 1978.
Das Fahrgestell lieferte die Fa. Scania. Mit 310 PS und einem zulässiges Gesamtgewicht von 18000 kg verfügt das Fahrzeug über Ausstattung zur Dekontamination von Personal und Material an Einsatzstellen. Der Aufbau stammt von der Fa. Lentner mit Sitz in der Nähe von München.
Das DMF ist die moderne Variante des bisher eingesetzten und mehr als 40 Jahre alten Fahrzeuges. Konzipiert ist es für die Personen-, Geräte- und Flächendekontamination. Zu den Aufgaben gehört der Aufbau und Betrieb einer Dekontaminationsstelle für Einsatzkräfte unter Schutzanzügen oder die Stellung eines sog. „Sicherheitstrupps“ bei einem Gefahrstoffeinsatz. Dazu verfügt das Fahrzeug über einen 2.000 Liter fassenden Wassertank und einen Wärmedurchlauferhitzer zur Erwärmung des Duschwassers bei einem Einsatz. Sämtliche wasserführenden Armaturen, Tank, Pumpe und Zubehör sind nach Trinkwasserverordnung zugelassen. Aufgrund der Gruppenkabine (1/7) konnte die Besatzung im Gegensatz zum alten Fahrzeug deutlich erhöht werden. Durch den festverbauten Stromerzeuger, Lichtmast und Schnellangriff Strom und Luft kommt es bei Einsätzen zu einer deutlichen Zeitersparnis. Mit dem Lichtmast des Fahrzeuges ist es möglich die jeweilige Einsatzstelle gut auszuleuchten. Am Heck des Fahrzeuges ist eine Ladebordwand verbaut über die es möglich ist Rollwagen auf- und abzuladen.
Nicht ohne Stolz wies Bereitschaftsführer Michael Potrafke bei der Übergabe darauf hin, dass das Fahrzeug in der Ausstattung bundesweit bisher einmalig sei.
Durch die fortschreitende Technisierung und ein immer größer werdendes Verkehrsaufkommen ergeben sich immer höhere Anforderungen an Mannschaften und Führungskräfte der Feuerwehr. „Die Einsätze werden gefährlicher und auch die Zahl der Gefahrguteinsätze steigt“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Laut Landrätin „Motivierte und engagierte Einsatzkräfte sind das „A“, ein modernes technisches Equipment das „O“ der erfolgreichen Gefahrenabwehr“, machte Landrätin Astrid Klinkert-Kittel im Rahmen der Fahrzeugübergabe auch deutlich. Sie bedankte sich außerdem bei den Mitgliedern der Feuerwehrbereitschaft 4 für die zahllosen Stunden der Frei- und Familienzeit, die sie mit der theoretischen und praktischen Ausbildung an und mit diesem Fahrzeug verbracht haben und noch verbringen werden.
Quelle: Landkreis-Pressedienst (lpd), Archivbild DMF: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr