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AGT-Workshop bei der Feuerwehr Bad Gandersheim
In der heutigen Zeit ist der Atemschutz in einer modernen Feuerwehr nicht mehr wegzudenken. Der Atemschutz lässt die Einsatzkräfte viel sicherer Arbeiten und man kann Rettungs- und Löschaufträge ausführen, die früher unmöglich waren. Der Atemschutz verlangt von den Einsatzkräften höchste physische und psychische Leistungen. Können Feuerwehrangehörige durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe (Atemgifte) gefährdet werden, müssen je nach der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.
Im Laufe der Jahre gab es viele verschieden Konzepte bezüglich des Atemschutzes, im letzten Jahr wurde dann ein Arbeitskreis gegründet der sich rund um den Atemschutz Einsatz beschäftigte. Es wurde ein Atemschutzkonzept entwickelt was alle vorhandenen Konzepte mit Erfahrungen der letzten Jahre kombinierte. Dieses Konzept wurde am 06. April 2019 bei dem ersten Workshop2019 der Schwerpunktfeuerwehr Bad Gandersheim unter der Leitung des Zugführers Tizian Nobel vorgestellt.
Am Vormittag gab es einen Einblick in das neue Konzept mit Themenschwerpunkten Gefahr einer Rauchgasexplosion, das richtige Vorgehen im Innenangriff, Suchtechniken und der Einsatz des Sicherungstrupps. Nachdem kurzen theoretischen Unterricht ging es für die Kameraden und Kameradinnen noch vor dem Mittag in die praktische Stationsausbildung wo unter anderem das Hohlstrahlrohr beim Vorgehen im Brandraum und die Tür Öffnung geübt wurde.
Nach der Mittagspause wurde dann eine Stationsausbildung im Schulzentrum in Bad Gandersheim absolviert. In vernebelten Klassenräumen galt es in kompletter Einsatzkleidung Räume abzusuchen, verunfallte Einsatzkräfte aufzufinden und eine Rettung durchzuführen. An der dritten Station wurde dann eine Kurzübung durchgeführt bis zum weiteren Vorgehen der Atemschutztrupps mit dem Einsatz vom mobilen Rauchverschluss. In der Abschlussbesprechung waren sich alle Teilnehmer einig, dass solche Ausbildungen wiederholt werden sollten, da sie Sicherheit für den Einsatzfall geben.