Nachrichten
Feuerwehr Bad Gandersheim: Nobel bleibt Ortsbrandmeister
In einer geheimen Wahl wurde Wilfried Nobel auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Gandersheim zum Ortsbrandmeister wiedergewählt. „Das ist ein Zeichen, dass Wilfried seine Arbeit sehr gut gemacht hat“, betonte der Kreisbrandmeister Bernd Kühle. Nobel dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen. Sein besonderer Dank aber galt an dieser Stelle Willi Ackenhausen und Hans-Jürgen Hoppmann, die ihm bei seinem Werdegang immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten. „Ich bin stolz, so eine gute Mannschaft hinter mir zu haben“. In seinem Bericht ging Nobel besonders auf die Unwetterlagen im vergangenen Jahr ein, wie auch auf die zum Glück glimpflich verlaufenen Brände in der Innenstadt. Insgesamt habe das Kommando 8772 Stunden geleistet.
Auch ging Nobel auf den Bau des Feuerwehrgerätehauses ein. Schon im Jahr 2007 hatte der Ortsbrandmeister erstmalig beim Bürgermeister über Platznot im Gerätehaus gesprochen. Elf Jahre habe dann endlich der Bagger vor Ort gestanden und es ging in großen Schritten mit dem Ausbau, so Nobel. Doch dann sei nach dem Rohbau erst einmal nicht mehr viel gekommen. Der Zeitplan mit der beabsichtigten Fertigstellung Ende 2018 sei nicht mehr einhaltbar gewesen. Nun hoffe man, die nächste Jahreshauptversammlung in 2020 in den neuen Räumen durchführen zu können. Hoffentlich seien dann alle eingelagerten Möbel noch verwendbar. „Wenn man also für die nächsten 30 Jahre rechnet, sollte man sich nicht über Steckdosen oder Schalter streiten. Hoffentlich werden wir bei der Besprechung für das Inventar mit eingebunden“, betonte der Ortsbrandmeister. Weiter berichtete er, dass das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug voraussichtlich im Juni kommen soll. Ein großes Problem in den vergangenen Monaten seien die sozialen Netzwerke, in denen oftmals schon im Vorfeld über die Einsätze zu lesen sei. „Das ist nicht so gerne gesehen. Ich hoffe, dass da in Zukunft wieder mehr Rücksicht drauf genommen wird“.
Marek Hochschild konnte von der Jugendfeuerwehr berichten, dass 30 Jugendliche, davon 19 Mädchen, Mitglied seien. Neben vielen Veranstaltungen sei besonders das Jubiläum sehr aufregend gewesen. „Jede Minute, die man in der Jugendfeuerwehr verbringt, ist unbeschreiblich“, so Hochschild.
Ein Grußwort kam von Ingrid Lohmann von der Verwaltung, die ein Schreiben der Bürgermeisterin, Franziska Schwarz, verlas. Darin dankte die Bürgermeisterin für das vorbildliche Engagement bei den extremen Einsätzen im vergangenen Jahr, die zum Glück auch keine Personenschäden mit sich gezogen haben. Des weiteren stellte sie darin in Aussicht, dass der An- und Umbau des Feuerwehrgerätehauses in diesem Sommer fertig gestellt werden solle. Dieser Umbau sei eine gute Investition in die Zukunft, betonte der scheidende Kreisbrandmeister Bernd Kühle, denn jeder Cent, der in die Feuerwehr investiert werde, sei gut angelegt. An dieser Stelle verabschiedete sich Kühle, weil er das Amt ab Mitte des Jahres nicht mehr ausüben werde. Kühle dankte für die wunderbare Zusammenarbeit. „Was hier in der Feuerwehr geleistet wird, geht weit darüber hinaus, was andere Ehrenamtlichen leisten“. Dass die extremen Einsätze die Feuerwehr geprägt hätten, betonte Abschnittsbrandmeister Carsten Winkler in seinem Grußwort und drückte seine Freude darüber aus, dass die Feuerwehr Bad Gandersheim unter den ersten zehn Nominierten beim Magirus Award seien. „Da können wir schon etwas stolz drauf sein“, so Stadtbrandmeister Kai-Uwe Roßstock. „Die Bürger können froh sein, eine solch starke Feuerwehr hier zu haben“, betonte Ralf Büsselmann, Leiter des Polizeikommissariats. Auf der Tagesordnung standen auch Ehrungen und Beförderungen.
Befördert wurden:
Christiane Höff und Vivien Heise zu Oberfeuerwehrfrauen
Sebastian Callies zum Oberfeuerwehrmann
Kevin Foit und Heiko Semmelroggen zum Hauptfeuerwehrmann
Maik Ahrens zum Oberlöschmeister.
Geehrt wurden:
Willi Ackenhausen für 60 Jahre Mitgliedschaft
Wolfgang Heisecke für 50 Jahre Mitgliedschaft
Sascha Fischer für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Quelle: Gandersheimer Kreisblatt/Herma Niemann