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Brandabschnitt Nord: Auszeichnung für 1735 Jahre Ehrenamt

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Dass die Ehrungsveranstaltung für die Feuerwehren im Brandschutzabschnitt Nord im Landhaus Greene rund vier Stunden dauerte, ist beim Blick auf die Vielzahl der Ehrenamtlichen kein Wunder. Für 1735 Jahre konnten Brandschützer durch Regierungsbrandmeister Henning Thörel, Kreisbrandmeister Marko de Klein und Abschnittsbrandmeister Kai Reichelt geehrt werden. Den musikalischen Rahmen für diesen Anlass bot der Feuerwehrmusikzug Kalefeld.

Auch, wenn es schon lange her ist: seit der letzten Ehrungsveranstaltung im Jahr 2023 gehörte auch das Weihnachtshochwasser zu den Herausforderungen. „Und das hat gezeigt, dass es jede Freiwillige Feuerwehr, jeden einzelnen Ehrenamtlichen braucht“, betonte Frank-Dieter Pfefferkorn, der als Vorsitzender des Brand- und Katastrophenschutzausschusses in Greene ein Heimspiel hatte. Dem schloss sich auch Einbeck Bürgermeisterin Sabine Michalek in ihrem Grußwort, das sie zugleich für die Stadt Dassel überbrachte, an. „Was Sie im Ehrenamt geleistet haben, können wir mit Geld gar nicht aufwiegen.“

Kai Reichelt hatte die Zahlen zu diesem ehrenamtlichen Engagement. Rund 950 Einsätze wurden von den 1700 Aktiven abgearbeitet. Fast 400 Mitglieder in den Kinder- und Jugendfeuerwehren bilden im Brandabschnitt eine gute Perspektive auch für die Zukunft.

Julian Ewig freute sich als stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart, dass mit dem neuen Brandschutzgesetz die Betreuer in den Jugendabteilungen die Möglichkeit haben, für Zeltlager tageweise freigestellt zu werden und eben nicht komplett dafür Urlaub nehmen zu müssen. „Das ist ein Zeichen der Wertschätzung für die intensive Arbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren.“

Kreisbrandmeister Marko de Klein betonte, dass der Wechsel von der Jugendfeuerwehr hin zu einem vollwertigen Mitglied in der Einsatzabteilung schneller möglich werden solle. Hintergrund dafür ist die neue, Modulare Truppausbildung. „Die jungen Leute haben viel Praxiserfahrung. Wir wollen sie schneller in den Einsatzdienst bringen können.“ Außerdem wolle de Klein bei der Kreisbrandmeisterwahl Ende Februar für eine zweite Amtszeit kandidieren. „Wir haben gemeinsam die Weichen für die Zukunft gestellt, haben mit rund 5000 Mitgliedern eine solide Basis. Diese Arbeit möchte ich gerne mit Euch gemeinsam fortführen“, sagte der Kreisbrandmeister.

Regierungsbrandmeister Henning Thörel dankte zum Einen für den tagelangen Einsatz an den Weihnachtsfeiertagen. „Was ihr geleistet habt, haben wir auf Landesebene beobachtet, dieses Engagement wird auch im Innenministerium wahrgenommen. Für diese starken Feuerwehren sind wir sehr dankbar“, sagte Thörel. Bei den weiteren Landesthemen, unter anderem der neuen Dienstbekleidung, würde es in naher Zukunft konkretere Informationen geben.

Platz machen für junge Leute, für engagierten Nachwuchs möchte der stellvertretende Kreisausbildungsleiter Thomas Hawardt, der sein Amt zum Jahresende deshalb niederlegt. Die Umstellung auf die Modulare Truppausbildung sei zwar eine Herausforderung, etwa beim Modul Katastrophenschutz sei die Zusammenarbeit mit DRK, Johannitern und THW aber beispiellos gut.

Mit 4714 Dienststunden war die Kreisfeuerwehrbereitschaft 1 um Marcus Seidel erneut sehr aktiv. Erneut auch im Bereich der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung, wo mittlerweile rund 1500 Einsatzkräfte im gesamten Landkreis ausgebildet werden konnten. Dem Team rund um Florian Koch und Jan-Eric Loy galt sein Dank.

Besonders gefreut hat Abschnittsleiter Reichelt die Anwesenheit von Wolfgang Römer, dem neuen Leiter des Polizeikommissariats Einbeck. Römer bezeichnete sich als einen Mann von der Straße, der lieber draußen, anstatt am Schreibtisch ist. „Deshalb weiß ich, was sie täglich leisten und das verdient unseren allergrößten Respekt“, so Römer.

Ehrungen und Beförderungen

Für zehnjährige Tätigkeit in der Kreisausbildung sowie besondere Verdienste in diesem Bereich haben das Ehrenzeichen des Kreisfeuerwehrverbands Kreisausbildungsleiter Tobias Krawietz und Polizeihauptkommissar Dirk Johannig erhalten.

Das Ehrenzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhalten haben Dennis Cludius, Dennis Hagedorn, Daniel Harries, Jens Heinemeyer, Stefan Helmker, Achim Hesse, Alexander Homann, Detlef Jacobs, Stephan Paulmann, Martin Schrader, Britta Schwerdtfeger, Patrick Stahlmann und Mario Will. Das Ehrenzeichen für 40 Jahre erhalten haben Bernd Arnemann, Jörg Buschbom-Helmke, Christian Fleckenstein, Frank Kappey, Carsten Lehmannn, Angelika Lotz und Burghard Schikorr.

Seit 50 Jahren aktiv in der Feuerwehr und dafür das Ehrenzeichen erhalten haben Andreas Bock, Andreas Bohnsack, Klaus-Bernd Christ, Reiner Dembeck, Hans Denk junior, Detlef Hantke, Matthias Jagonak, Frank Uhde, Ulrich Vollmer, Dirk Wiegmann und Heinz-Dieter Wille. Die Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr erhalten haben Alfred Backhausen, Hans-Jürgen Eiland, Gerd Fischer, Horst Nowakowski, Albrecht Reschke sowie Günther Schrader. Die Ehrung für 60 Jahre haben Dietmar Heise, Günter Hesse, Horst Meyer und Dieter Weber erhalten.

Auch Beförderungen konnten am Abend erfolgen. Zu Löschmeistern befördert wurden Manuel Gaspar und Eike Probst-Piselli, zu Oberlöschmeistern Leon Garbelmann, Nico Kohl, Nico Kunert, Henning Armgard, Carsten Ilsemann, Tobias Dahms und Christoph Hinzdorf, zum Hauptlöschmeister Jens Heinemeier, zum Ersten Hauptlöschmeister Eike Arnemann, Nils Eickemeier, Michael Heise und Markus Wasmuth, zum Brandmeister Dominik Kaluza, Nikolas Dickhuth, Kevin Flagge und Jannes Menzel und zum Oberbrandmeister Karsten Uhde.

Die Würdigung für die geleistete Arbeit mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen am Bande hat Olaf Rettig von Regierungsbrandmeister Henning Thörel, Kreisbrandmeister Marko de Klein und dem Abschnittsbrandmeister Kai Reichelt erhalten.

Den Dank für das geleistete Engagement überbrachten für Feuerwehr, Verwaltung und Politik unter anderem Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, Uwe Fingerhut von der Stadt Dassel, Regierungsbrandmeister Henning Thörel, Kreisbrandmeister Marko de Klein, Dassels Stadtbrandmeister Maik Pfeiffer und Abschnittsbrandmeister Kai Reichelt.

Text und Fotos: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr

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