Uslar. Ein gemeldeter Kellerbrand sorgte am Mittwochabend für einen Großeinsatz in Uslar. Um 18.20 Uhr wurden die Kräfte alarmiert.
Wie Stadtbrandmeister Jörg Jacob berichtet, drang aus dem Gebäude in der Bahnhofstraße bereits beim Eintreffen der Feuerwehr dichter Rauch aus dem Eingang im Erdgeschoss sowie aus den Fenstern im ersten und zweiten Obergeschoss. „Alle Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und wurden durch die Polizei betreut“, so der Stadtbrandmeister. Alle Personen, darunter zwei Erwachsene und vier Kinder, mussten auf dem Weg ins Freie durch den Brandrauch – die wurden durch den Rettungsdienst behandelt und ins Krankenhaus gebracht. Für einen Hund im Gebäude kam jede Hilfe zu spät. Er starb an den Folgen des Feuers.
Das Feuer war entgegen der ersten Meldung im Erdgeschoss und nicht im Keller ausgebrochen. Es hatte sich in kürzester Zeit auf drei Räume ausgebreitet. „Der durch den Haupteingang eingesetzte Atemschutztrupp konnte die Flammen schnell unter Kontrolle bringen“, berichtet Jacob. Das zweite Löschgruppenfahrzeug übernahm die Gebäuderückseite, über ein Scheunentor verschafften sich die Kräfte Zugang und kontrollierten auf eine eventuelle Ausbreitung, da hier noch Heu- und Strohreste gelegert waren.
Die Drehleiter stellte eine Anleiterbereitschaft her, um für den Fall der Ausbreitung in die oberen Etagen sofort eingreifen zu können. Parallel wurde nach der Herstellung einer Abluftöffnung und der Lokalisierung des Brandherdes wurde das Gebäude belüftet. So konnten die restlichen Brandnester ebenfalls schnell abgelöscht werden.
Insgesamt waren rund 40 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz.